Feierliche Einweihung in der Kurstadt
In Baden-Baden wurden zwei neue WahreWunderBänke offiziell der Öffentlichkeit übergeben. Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Nicole Razavi, nahm gemeinsam mit der Stadt Baden-Baden die Einweihung vor. Die markanten Sitzgelegenheiten sind nicht nur zum Verweilen gedacht, sondern auch Informationspunkte über die sieben UNESCO-Welterbestätten in Baden-Württemberg.
„Mit den WahreWunderBänken schaffen wir Orte der Begegnung. Gerade hier in Baden-Baden, wo Erholung und Kultur so eng miteinander verwoben sind, laden sie dazu ein, innezuhalten, den Blick schweifen zu lassen und unsere Heimat zu genießen“, erklärte Ministerin Razavi.
Neue Impulse für den Marktplatz
Besonders eine der beiden neuen Bänke auf dem historischen Marktplatz der Stadt setzt ein starkes Zeichen: Baden-Baden möchte den Platz stärker beleben und als zentralen Treffpunkt für Bürger*innen und Gäste etablieren.
Alexander Wieland, Erster Bürgermeister der Stadt Baden-Baden, betonte: „Die neuen WahreWunderBänke bereichern unsere Stadt um Orte, an denen Menschen verweilen, sich informieren und unsere einzigartige Kultur- und Bädertradition erleben können. Damit machen wir unser Welterbe noch besser zugänglich – für Einheimische wie auch für Besucherinnen und Besucher.“
Botschafterinnen des Welterbes
Professor Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamts für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, hob die besondere Rolle der Bänke hervor: „UNESCO-Welterbestätten sind Denkmale von universeller Bedeutung. Sie zu bewahren, ist eine Verantwortung, der wir uns gern stellen. Die WahreWunderBänke sind dafür ideale Orte, um den Welterbegedanken zu vermitteln und das Bewusstsein für dieses Erbe zu stärken.“
Die Bänke sind damit weit mehr als Sitzgelegenheiten – sie werden zu Symbolen für Austausch, Bildung und gemeinsames Erleben.
Was die WahreWunderBänke bieten
Jede Bank enthält eine gut sichtbare Informationstafel. Sie zeigt eine Karte aller sieben Welterbestätten in Baden-Württemberg, erklärt ihre Bedeutung und bietet über einen QR-Code den Zugang zum Film „Die sieben Welterbewunder Baden-Württemberg“.
Damit entsteht ein echter Mehrwert: Spaziergänger*innen können sich spontan informieren, ihren nächsten Ausflug planen oder einfach neugierig entdecken, welche weiteren Welterbestätten es im Land gibt. Die Bänke verbinden somit analoge Erholung mit digitaler Wissensvermittlung.
Teil der landesweiten Welterbekonzeption
Die neuen Installationen sind Teil der Welterbekonzeption Baden-Württemberg, mit der das Land seine UNESCO-Stätten unterstützt. Ziel ist es, das kulturelle Erbe nicht nur zu bewahren, sondern es auch erlebbarer und attraktiver zu machen. Neben den Bänken gehören ein Imagefilm, eine Ausstellung und eine begleitende Broschüre zu den Maßnahmen, die in allen Welterbestätten umgesetzt werden können.
Kommunen, in deren Nähe eine Welterbestätte liegt, können beim Landesamt für Denkmalpflege Vorschläge für eigene Standorte einreichen – so wächst ein landesweites Netz an sichtbaren Zeichen für das Welterbe.
Sieben Welterbewunder im Land
Baden-Württemberg beherbergt sieben UNESCO-Welterbestätten: das Zisterzienserkloster Maulbronn, die Klosterinsel Reichenau, den Obergermanisch-Raetischen Limes, die Prähistorischen Pfahlbauten um die Alpen, die beiden Le Corbusier-Häuser der Weissenhofsiedlung in Stuttgart, die Höhlen und Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb sowie Baden-Baden selbst als Teil der „Great Spa Towns of Europe“.
Jede dieser Stätten ist einzigartig und trägt einen Teil des universellen Erbes der Menschheit. Die WahreWunderBänke machen diese Besonderheiten sichtbar und laden dazu ein, sich auf eine Entdeckungsreise durch Geschichte, Kultur und Architektur zu begeben.
