Starker Jahrgang bei den Schulanfängern
Das Statistische Landesamt schätzt, dass im Schuljahr 2025/2026 rund 113.000 Kinder in Baden-Württemberg eingeschult werden. Damit bleibt die Zahl der Erstklässler auf hohem Niveau und zeigt, wie dynamisch sich die Bildungslandschaft im Land entwickelt. Den größten Anteil stellen die Grundschulen ohne Verbund mit einer Gemeinschaftsschule mit etwa 92.500 Kindern. Hinzu kommen 13.400 Schulanfänger*innen an Grundschulen mit Gemeinschaftsschulverbund, knapp 1.900 Kinder an Freien Waldorfschulen und rund 5.200 an Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ).
Die jährliche Schnellmeldung der Einschulungen dient nicht nur der Planung der Schulorganisation, sondern liefert auch wichtige Daten für das Statistische Bundesamt und ist Grundlage für die landesweite Bildungssteuerung.
Mehr als 1,5 Millionen Schülerinnen und Schüler
Insgesamt besuchen im Schuljahr 2024/2025 bereits 1.508.779 Schülerinnen und Schüler eine öffentliche oder private Schule in Baden-Württemberg – von der Grundschule bis zur Berufsschule. Die über 69.500 Klassen zeigen, wie groß die Vielfalt und Breite des Schulsystems ist.
Besonders groß ist der Bereich der Grundschulen mit 419.073 Kindern in über 20.700 Klassen. Die Gymnasien bilden mit fast 300.000 Schülerinnen und Schülern in rund 9.500 Klassen die zweitgrößte Gruppe. Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Werkreal-/Hauptschulen tragen ebenso maßgeblich zur Schulbildung bei.
Vielfalt der Schularten
Das baden-württembergische Schulsystem ist bekannt für seine Vielfalt: Neben den klassischen Schularten gibt es 320 Gemeinschaftsschulen, 58 Freie Waldorfschulen, 553 Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren und einige Schulen besonderer Art. Zusammengenommen ergibt das für das laufende Schuljahr 3.964 allgemeinbildende Schulen. Hinzu kommen 522 berufliche Schulen, sodass das Land auf insgesamt 4.486 Schulen blickt.
Diese Vielfalt macht es möglich, individuelle Bildungswege zu gestalten – von inklusiver Förderung bis hin zu berufsorientierten Angeboten.
Über 140.000 Lehrkräfte im Einsatz
Auch bei der Zahl der Lehrkräfte zeigt sich die Dimension des Bildungssystems: Im Schuljahr 2024/2025 unterrichten 143.929 Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen des Landes, davon rund 122.500 an öffentlichen Schulen und über 21.400 an privaten Einrichtungen.
Mit ihrem Engagement sorgen sie dafür, dass in allen Regionen Unterricht stattfinden kann – auch wenn in einigen Fächern und Regionen nach wie vor Fachkräftemangel besteht.
Berufliche Schulen spielen zentrale Rolle
Ein besonders wichtiger Baustein des baden-württembergischen Bildungssystems sind die 355.728 Schülerinnen und Schüler an den beruflichen Schulen, die in 16.036 Klassen unterrichtet werden. Sie sichern nicht nur den Fachkräftenachwuchs, sondern ermöglichen jungen Menschen vielfältige Bildungs- und Aufstiegschancen – von der Berufsausbildung bis zum Abitur an beruflichen Gymnasien.
Blick nach vorn
Die aktuellen Zahlen zeigen: Baden-Württemberg steht auch 2025/2026 vor großen Aufgaben, um Unterrichtsversorgung, Inklusion, Digitalisierung und Ganztagsausbau weiter zu sichern. Gleichzeitig verdeutlichen die Daten die Stärke des Bildungssystems: Mit einem engmaschigen Netz aus Schulen und einem großen Lehrkräftepool ist das Land gut aufgestellt, um den kommenden Generationen bestmögliche Bildungschancen zu eröffnen.
