Land sichert Kontinuität der Pflegekonferenzen
Die Landesregierung Baden-Württemberg stärkt die Pflegeversorgung vor Ort mit einer gezielten Förderung: Rund 1,17 Millionen Euro fließen in einer ersten Tranche in die Weiterführung von 34 Kommunalen Pflegekonferenzen in Stadt- und Landkreisen. Damit setzt das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration die Unterstützung dieser erfolgreichen Struktur auch in der dritten Förderrunde fort. Ziel ist es, Netzwerke in der Pflege zu festigen und neue Impulse für eine bedarfsgerechte Versorgung zu setzen.
Bewährtes Instrument für bessere Pflege
Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha hob die Bedeutung der Pflegekonferenzen hervor: „Die Kommunalen Pflegekonferenzen haben sich bewährt. Sie leisten hervorragende Arbeit, bündeln das Wissen vor Ort und entwickeln Lösungen, die direkt den Menschen zugutekommen.“ Die Konferenzen bringen Akteurinnen und Akteure aus Kommunalpolitik, Wohlfahrtsverbänden, Pflegeeinrichtungen, Kliniken und Selbsthilfeorganisationen an einen Tisch. So entstehen tragfähige Konzepte, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Menschen orientieren.
Gemeinsame Verantwortung in Stadt und Land
Von den bewilligten Anträgen profitieren insgesamt 34 Stadt- und Landkreise. Besonders hervorzuheben ist die enge Kooperation der Stadt Ulm und des Landkreises Alb-Donau, die ihre Pflegekonferenz gemeinsam betreiben. In Summe werden so 33 Konferenzen finanziell unterstützt. Die Anschlussförderung stellt sicher, dass die bisher aufgebauten Strukturen nicht nur bestehen bleiben, sondern weiterentwickelt werden können.
Blick in die Zukunft: Zweite Tranche für neue Initiativen
Neben der Verlängerung bestehender Projekte richtet sich der Blick bereits nach vorne: Noch bis zum 30. September 2025 läuft die Bewerbungsfrist für die zweite Tranche, die gezielt die Einrichtung neuer Pflegekonferenzen ermöglichen soll. Damit wird die Basis für eine noch flächendeckendere Unterstützung geschaffen – mit dem Ziel, Pflege in allen Regionen des Landes besser zu vernetzen und zu gestalten.
Pflege im Wandel begleiten
Das Förderprogramm „Kommunale Pflegekonferenzen BW – Sozialräume stärken, Netzwerke weiterdenken und ausbauen“ unterstützt Kommunen dabei, aktuelle Herausforderungen zu bewältigen. Dazu gehören die Weiterentwicklung von Kurzzeitpflege-Angeboten, die Förderung quartiersnaher Pflege, eine wirkungsvolle Sozialplanung und die Begleitung der digitalen Transformation in der Langzeitpflege. Die Konferenzen helfen, konkrete Bedarfe zu erkennen und gezielt Lösungen umzusetzen.
Ein Netz, das trägt
Die Kommunalen Pflegekonferenzen wirken weit über ihre Sitzungen hinaus. Sie arbeiten eng mit den Kommunalen Gesundheitskonferenzen und den Koordinierungsstellen für Pflegeberufe zusammen, setzen Schwerpunkte und stoßen Veränderungen an. „Mit dieser Förderung schaffen wir Schritt für Schritt ein eng geknüpftes Netz an Unterstützungs- und Versorgungsangeboten. So ermöglichen wir den Menschen, möglichst lange im vertrauten Umfeld zu bleiben“, betont Minister Lucha.
Starke Strukturen für eine verlässliche Pflege
Mit den nun bewilligten Mitteln setzt das Land auf starke kommunale Netzwerke und die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten. Von den Kommunen über die Träger bis hin zu den Pflegekräften entsteht so ein abgestimmtes System, das die Versorgung dauerhaft verbessert. Für die Bürgerinnen und Bürger bedeutet dies: mehr Verlässlichkeit, mehr Unterstützung und mehr Lebensqualität im Alter.
