Feierlicher Auftakt in Reinhardsachsen
Mit einem symbolischen Spatenstich ist in Walldürn-Reinhardsachsen und Kaltenbrunn ein umfangreiches Flurneuordnungsverfahren offiziell in die Bauphase gestartet. Minister Peter Hauk vom Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz würdigte den lang ersehnten Beginn der Maßnahmen: „Ich bin mir sicher, dass nicht nur die Teilnehmergemeinschaft und das Flurneuordnungsamt auf diesen Tag hingearbeitet haben, sondern die gesamte Bevölkerung. Heute beginnt die Umsetzung eines hervorragend geplanten Wege- und Gewässerplans mit landschaftspflegerischem Begleitplan.“
Mehr Lebensqualität in den Ortsteilen
Im Mittelpunkt der Flurneuordnung stehen der Ausbau von Ortsstraßen, Plätzen und Wegen sowie Maßnahmen zum Schutz vor Oberflächenwasser. Durch eine gezielte Wasserführung sollen die Ortsteile Reinhardsachsen und Kaltenbrunn künftig besser gegen Starkregen und dessen Folgen gewappnet sein. Ziel ist es, die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger langfristig zu sichern und gleichzeitig die Nutzbarkeit der Flächen für die Landwirtschaft und das Gemeindeleben zu verbessern.
Stärkung des ländlichen Wegenetzes
Neben den unmittelbaren Ortslagen profitieren auch die umliegenden Flächen von der Flurneuordnung. Geplant ist die Modernisierung des ländlichen Wegenetzes, das nicht nur für Land- und Forstwirte von großer Bedeutung ist, sondern auch die Ortsteile miteinander verbindet. Drei Gemeindeverbindungsstraßen sollen instandgesetzt werden, um sowohl die Bewirtschaftung der Felder als auch die Erreichbarkeit der Ortsteile zu erleichtern. Damit wird ein entscheidender Beitrag zur funktionierenden Infrastruktur im ländlichen Raum geleistet.
Umsetzung in mehreren Bauabschnitten
Die Vielzahl an geplanten Maßnahmen erfordert eine Umsetzung in mehreren Tranchen. Dabei erfolgt die Bauausführung in enger Abstimmung mit der Stadt Walldürn. So kann gewährleistet werden, dass alle Projekte sinnvoll aufeinander abgestimmt sind und die Beeinträchtigungen für die Bevölkerung so gering wie möglich bleiben. Durch diese vorausschauende Planung wird die Flurneuordnung zu einem Musterbeispiel für nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum.
Erste Bauphase gestartet
Mit dem aktuellen Spatenstich beginnt die erste Tranche der Bauarbeiten. Gestartet wird mit dem Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Reinhardsachsen und Glashofen. Diese Straße ist nicht nur eine wichtige Verbindung für die beiden Ortsteile, sondern auch für die landwirtschaftliche Bewirtschaftung in diesem Bereich. Minister Hauk betonte: „Nach der Übergabe des Bewilligungsbescheides freue ich mich ganz besonders, dass nun die eigentliche Umsetzung beginnt.“
Signal für die Zukunft
Die Flurneuordnung Walldürn-Reinhardsachsen/Kaltenbrunn zeigt eindrucksvoll, wie durch gemeinsame Anstrengungen von Gemeinden, Behörden und Bürgern zukunftsfähige Strukturen im ländlichen Raum geschaffen werden können. Mit dem Ausbau von Wegen, dem Schutz vor Oberflächenwasser und einer nachhaltigen Landschaftspflege wird nicht nur die Landwirtschaft unterstützt, sondern auch das Leben in den Ortsteilen gestärkt. Der Spatenstich markiert damit den Beginn eines Projekts, das über Jahrzehnte hinweg positive Wirkung entfalten soll.
