Rund 100.000 Menschen überqueren jeden Tag Grenzen, um hier zu arbeiten — eine Zahl, die zeigt, wie eng vernetzt diese Gegend ist und wie sehr sie den Waren- und Personenverkehr antreibt.
Du erfährst gleich, warum die Lage zwischen Mailand und Rotterdam sowie entlang der „Magistrale für Europa“ Logistik und Transport beschleunigt. Die Nähe zur wirtschaftsstarken Nordwestschweiz macht die Verbindung noch direkter und sichert kurze Entscheidungswege.
Große Konzerne treffen auf leistungsfähige mittelständische Betriebe. Gut ausgebildete Mitarbeitende und eine hohe Produktivität prägen die wirtschaftliche Dynamik. Tourismus, Natur und Kultur stärken das offene Image.
Schlüsselerkenntnisse
- Die Lage zwischen wichtigen Nord‑Süd- und Ost‑West-Achsen macht die Gegend zur zentralen Exportdrehscheibe.
- Die Nähe zur Nordwestschweiz verkürzt Wege und erhöht die internationale Vernetzung.
- Die Mischung aus globalen Konzernen und starkem Mittelstand fördert stabiles Wachstum.
- Rund 100.000 Grenzpendler sichern den Fachkräftebedarf und schaffen ein grenzübergreifendes Arbeitsfeld.
- Tourismus verbindet Kultur, Natur und Freizeit und generiert zusätzliche Wertschöpfung.
- Günstige Klima- und Forschungsbedingungen treiben den Ausbau erneuerbarer Energien voran.
Gegenwärtige Dynamik am Oberrhein: Lage, Vernetzung und Arbeitsmarkt im Überblick
Die Lage an zwei wichtigen transeuropäischen Achsen sorgt für planbare Exportströme und kurze Transportzeiten. Das verbindet Metropolen von Mailand bis Rotterdam und schafft robuste Verbindungen für Produktion und Handel.
Verkehrsknoten zwischen Nord-Süd und Ost-West
Du siehst, wie die Nord‑Süd‑Achse Mailand–Rotterdam und die Ost‑West‑Magistrale multimodale Knoten stärken. So werden Transportzeiten reduziert und Lieferketten zuverlässiger.
Besonders sensible bereichen wie Medizintechnik, Chemie und Maschinenbau profitieren von dieser Vernetzung.
Grenzpendler und integrierter Arbeitsmarkt
Rund 100.000 Beschäftigte pendeln täglich über Grenzen hinweg. Diese Mobilität liefert dir eine belastbare Personalbasis für Recruiting und projektbezogene Skalierung.
Arbeitsmarktintegration führt zu abgestimmten Lohn‑ und Qualifikationsprofilen sowie engen Kooperationen zwischen Betrieben, Berufsausbildung und Hochschulen.
Tourismus: Kultur, Natur und Freizeit
Der Tourismus bietet Kultur, Natur und Wellness und stärkt das weltoffene Image. Längere Aufenthalte erhöhen die Ausgaben pro Gast und fördern Gastronomie sowie regionale Anbieter.
So entsteht ein Umfeld, in dem Hightech‑Standorte und hohe Lebensqualität miteinander harmonieren.
Oberrheinregion als europäisches Wirtschaftscluster
Hier treffen Life Sciences, Automotive und digitale Dienste auf ein dynamisches Netzwerk aus Forschung und Praxis.
Die clusterförderung setzt auf grenzüberschreitende Allianzen: BioValley und BioRegio stärken Biotechnologie, Automotive_NETZ verbindet Zulieferer, und IKT sowie Kreativ‑ und Freizeitwirtschaft öffnen neue Marktzugänge.

Wie Mittelstand und Großkonzerne zusammenwirken
Du profitierst von arbeitsteiligen Kooperationen: kleine und mittlere Betriebe liefern Flexibilität, große unternehmen bringen Skaleneffekte und globale Vertriebswege.
- Resiliente Lieferketten und schnellerer Know‑how‑Transfer.
- Time‑to‑Market sinkt durch abgestimmte Prozesse.
- Förderprogramme und Verbundforschung erleichtern Partnerschaften.
Wirtschaftliche Daten kompakt
| Indikator | Region | Landeswert |
|---|---|---|
| Innovationsindex (gesamt) | 29,6 | 38,4 |
| Dynamikindex | 52,7 | 47,8 |
| Beschäftigungsstruktur (Dienstl./Produktion) | 67,7% / 31,8% | 63,8% / 35,7% |
Die Zahlen zeigen: niedrigeres Innovationsniveau, aber hohe Erneuerungsdynamik. Das bietet Raum für Partnerschaften, Hochschulkooperationen und gezielte FuE‑Projekte.
Forschung, saubere Energien und grenzüberschreitende Initiativen als Wachstumstreiber
Interdisziplinäre Kooperationen verbinden Universitäten, Kommunen und Unternehmen für nachhaltige Transformation.
Der Upper Rhine Cluster for Sustainability Research (URCforSR) lief 2016–2018 unter Führung der Universität Freiburg. Partner waren unter anderem Universität Basel, KIT, Université de Strasbourg und CNRS. Mit EU‑Fördermitteln von 1.586.246,21 € und einem Gesamtvolumen von 4.459.061,57 € bündelte das Projekt FuE, Technologietransfer und Gesellschaftsdialog.
URCforSR: Netzwerk für nachhaltige Erneuerung
URCforSR förderte Projekte zu Energieeffizienz, Biodiversität und Risikomanagement. Das Ziel war, Forschungsergebnisse rasch in Anwendungen zu überführen. Du bekommst daraus konkrete Anknüpfungspunkte für Kooperationen und Pilotvorhaben.
Erneuerbare Energien: Hightech und Forschungseinrichtungen
Klimatische und geologische Vorzüge begünstigen Pilotprojekte für Photovoltaik, Geothermie und Speicherlösungen. Forschungszentren begleiten wissenschaftlich und unterstützen kommunale Konzepte.
Clusterlandschaft in Mobilität, Gesundheit, Effizienz und Wasserstoff
Initiativen wie Green City Freiburg, innoEFF, die trinationalen Wasserstoff‑Initiative 3H2, BioValley/BioRegio Freiburg und wvib Cluster Medizintechnik decken breite bereichen ab. Sie treiben Dekarbonisierung, Effizienzsteigerung und marktnahe Innovation voran.
- Mehr zur Clusterlandschaft findest du im Clusterportal.
- Ein Beitrag zur Solarwirtschaft und Energiewende liefert nützliche Praxisinfos: Sonne statt Kohle.
- Verkehrs- und Transportdaten ergänzen Infrastrukturbetrachtungen: Hafen- und Logistikzahlen.
Ausblick: Was du jetzt über Chancen und nächste Schritte für die Region wissen solltest
Wer jetzt systematisch Netzwerke nutzt, verschafft sich schnelle Marktvorteile und bessere Förderchancen.
Priorisiere Kooperationen mit etablierten Clustern, nutze den integrierten Arbeitsmarkt für grenzüberschreitende Talentakquise und starte duale Programme mit Hochschulen vor Ort.
Plane Pilotprojekte zu Energieeffizienz und erneuerbaren Lösungen gemeinsam mit Forschungspartnern, um technische und regulatorische Hürden früh zu klären.
Stärke Marktpräsenz über die internationale Außendarstellung und verknüpfe Gesundheits- und Digitalthemen mit Industrieanwendungen.
Für schnellen Einstieg findest du weitere Infos im Clusterportal Südlicher Oberrhein, um passende Partner und Förderlinien zu identifizieren.
