75 % mehr Fördermittel für sechs Exzellenzcluster ab 2026 schaffen eine neue Dimension für die lokale Gründerszene. Das bedeutet spürbar mehr Projekte, Labore und Kooperationen in deiner Nähe.
Die Universität Tübingen stärkt ihren Einfluss mit Clustern wie GreenRobust, HUMAN ORIGINS und TERRA sowie iFIT, CMFI und Maschinelles Lernen. Parallel formiert sich ein starkes Unternehmensumfeld rund um Obere Viehweide: Curevac, Cegat, Immatics und Initiativen aus dem Cyber Valley sorgen für Dynamik.
Große Player planen Standorte oder erweitern Flächen. Das schafft Nachfrage nach Labor- und Büroraum. Die Stadt reagiert mit Verdichtung und neuen Parkhäusern, damit Wachstum möglich bleibt.
Für dich als Gründerin oder Gründer heißt das: kurze Wege zwischen Uni, Forschungslaboren und Firmen, mehr Zugang zu Mentoring und Infrastruktur sowie reale Chancen für Spin-offs und Jobs.
Wesentliche Erkenntnisse
- Sechs Exzellenzcluster ab 2026 erhöhen die Forschungskraft deutlich.
- Standortnähe zu Universität und Forschung verkürzt Entwicklungszyklen.
- Firmen wie Curevac und Immatics treiben die Gründerlandschaft voran.
- Stadtplaner schaffen durch Verdichtung neuen Raum für Labore.
- Große Tech-Akteure erhöhen Nachfrage an KI- und Datenkompetenz.
News-Lage: Warum Tübingen jetzt Gründungen anzieht
Die aktuelle Lage zeigt: Mehr große Projekte und Firmenerweiterungen bündeln Fachkräfte und Ideen in der Region. Die universität tübingen treibt diesen Effekt durch engere Verknüpfung von forschung und Anwendung voran.
Bosch plant einen KI-Campus für bis zu 700 Expertinnen und Experten. Amazon erweitert Flächen, und der Technologiepark Tübingen/Reutlingen bietet bereits rund 2.600 Arbeitsplätze. Solche entwicklungen erhöhen die Nachfrage nach spezialisierten Teams.
Für dein unternehmen heißt das: Du findest eher passende Talente, musst aber klarer im Recruiting auftreten. Gleichzeitig bleibt platz knapp, weshalb frühe Flächenstrategien entscheidend sind.
| Parameter | Aktuelle Zahl | Konsequenz für Gründer |
|---|---|---|
| Technologiepark Jobs | ~2.600 | Netzwerke und Service-Ökosystem vorhanden |
| Bosch KI-Campus | 700 Expertinnen/Experten | Stärkung der KI-Community |
| Flächenknappheit | Hoch, Mieten steigen | Frühe Standortplanung nötig |
- In den nächsten jahren profitierst du von mehr Tech-Kompetenz und schnelleren Zugängen zu Infrastruktur.
- Förderstellen und Netzwerke reagieren, um Räume, Beratung und Prototypen zu vermitteln.
Exzellenzstrategie als Motor: sechs Cluster stärken Forschung und Transfer
Mit dem Start der neuen Förderperiode ab 1.1.2026 erhält die universität tübingen sieben jahre lang Mittel für sechs Exzellenzcluster. Das schafft klare Impulse für angewandte wissenschaftliche Projekte und für den Transfer in die Praxis.

GreenRobust, TERRA und HUMAN ORIGINS: mehr Schub aus Natur- und Lebenswissenschaften
GreenRobust koppelt KI und Netzwerktheorie, um Pflanzenrobustheit zu verstehen. TERRA liefert Datensätze zu Geo‑Bio‑Wechselwirkungen.
HUMAN ORIGINS erweitert Methoden zur Analyse biologischer Vielfalt — auch relevant für Medtech und Diagnostics.
iFIT und die Krebsmedizin: Bildgebung bis Immuntherapie
iFIT verbindet Zielstrukturen, akademische Wirkstoffentwicklung, Immuntherapien und Bildgebung.
Das eröffnet dir Zugänge zu translationalen Pfaden und klinischen Validierungen.
Maschinelles Lernen: verlässliche Methoden für Wissenschaft und Anwendungen
Der ML-Cluster verbessert Robustheit, Interpretierbarkeit und Automatisierung von Algorithmen. Damit werden Modelle für den Einsatz in der klinischen Praxis sicherer.
- Du profitierst über mehrere jahre von Brücken zwischen Laboren, Rechenzentren und Anwendungen durch die universität.
- Sprecherinnen und Sprecher wie Professorin Ulrike von Luxburg, Professor Philipp Berens und Professor Lars Zender treiben die Arbeit voran.
- Enge zusammenarbeit mit Kliniken und außeruniversitären Partnern öffnet schnellen Zugang zu echten Daten und Patientenkohorten.
Technologiepark und Standorte: Wo die Dynamik sichtbar wird
An den Schlüsselstandorten wird die Vernetzung zwischen Laboren, Rechenzentren und Firmen deutlich sichtbar. Das wirkt sich direkt auf deine Projektplanung, Meetings und Testzyklen aus.
Obere Viehweide und Cyber Valley
Am standort Obere Viehweide spürst du kurze Wege zu Max‑Planck‑Instituten, Amazon‑ und Bosch‑Standorten sowie zum neuen universität tübingen‑Campus. Das verkürzt Abstimmungen und ermöglicht schnelle Tests mit Partnern.
Campus Sternwarte und BTZ
Der Technologiepark Tübingen‑Reutlingen bündelt rund 2600 Arbeitsplätze und spezielle Labore, die dir Proben, Messungen und Auswertungen ohne weite Logistik erlauben.
Am BTZ am Campus Sternwarte steht ein Erweiterungsbau von Immatics mit über 2.300 m²: büros, labore, konferenzräume, open workspaces, café und dachterrasse. Solche gebäude bieten flexiblen raum für Workshops, Pitches und Studienkoordination.
- Du wirst die hohe Dichte an Teams nutzen, um Data‑Science neben nasser Laborarbeit zu kombinieren.
- In der stadt entstehen Korridore, in denen Forschende, Entwickler und Business‑Teams eng arbeiten.
- Weil platz knapp bleibt, solltest du früh Campuslösungen und Co‑Location prüfen, damit dein Team wachsen kann.
Unternehmen im Fokus: Curevac, Immatics, Prime Vector, Cegat und mehr
Mehrere Firmen der Region erweitern jetzt Kapazitäten und beschleunigen klinische Programme. Das betrifft sowohl etablierte Player als auch junge Spin‑offs, die Platz und Personal brauchen.

Immatics wächst: Erweiterungsbau am BTZ
Immatics eröffnete 2024 am BTZ ein neues Gebäude mit über 2.300 m². Das Unternehmen zählt über 500 Mitarbeitenden, davon rund 250 an diesem Standort.
Der Fokus liegt auf T‑Zell‑Therapien; klinische Programme laufen schneller dank enger Klinik-Kooperationen.
Curevac und Cegat: Wirkung über die Stadt hinaus
Curevac bleibt ein Aushängeschild der regionalen biotechnologie und zieht Talente an.
Cegat plant einen Erweiterungsbau am Parkplatz Obere Viehweide und erweitert damit Sequenzierungs‑Services für Partner.
Prime Vector und Synovo: Von der universität zur Anwendung
Prime Vector erhielt 46 millionen Euro Bundesmittel, wich aber kurzfristig nach Reutlingen aus, weil hier Platz knapp war.
Synovo wächst mit über 50 Mitarbeitenden und entwickelt Therapien gegen Infektionen aus universitären Wurzeln.
- Wenn du mit professor-geführten Teams kooperierst, erhältst du früh methodische Zugänge.
- Für dein unternehmen bedeutet die Nähe zu diesen Marken schnellere Piloten, Co‑Entwicklungen und Recruiting‑Vorteile.
| Unternehmen | Maßnahme | Konsequenz |
|---|---|---|
| Immatics | 2300+ m² Neubau | Beschleunigte Entwicklung |
| Prime Vector | 46 millionen Fördermittel | Wachstum, temporär Platzmangel |
| Cegat | Geplante Erweiterung | Mehr Sequenzierungskapazität |
Platz wird zur Knappheit: wie Stadt und Akteure reagieren
Parkplätze werden zunehmend zu Bauland: die Stadt setzt auf vertikale Verdichtung, damit neue gebäude auf bestehenden Flächen entstehen können.

Vertikale Verdichtung: Parkhäuser, Anbauten und flexible Raumlösungen
OB Boris Palmer hat beschlossen, keine neuen Gewerbeflächen im Außenbereich auszuweisen. Das macht klare Signale für die lokale stadtplanung.
Auf der Oberen Viehweide entstehen zwei Parkhäuser. So werden bisherige Parkflächen frei, um maßgeschneiderte Labor- und Bürogebäude zu bauen.
Unternehmen wie Cegat planen Erweiterungen auf Parkflächen. Prime Vector wich wegen Platzmangel vorübergehend nach Reutlingen aus. Erbe und weitere Akteure investieren parallel in Parkhäuser und Verdichtung.
- Plane bau- und Genehmigungszeiten früh ein, damit Laboranpassungen rechtzeitig stehen.
- Nutze Zwischenlösungen wie Containerlabore oder geteilte Flächen für kurzfristige Expansion.
- Koordiniere technische Infrastruktur (Lüftung, Medien, Abfall) von Anfang an, nicht später.
| Maßnahme | Nutzen | Konsequenz für dich |
|---|---|---|
| Parkhäuser auf Oberer Viehweide | Flächenfreisetzung für Neubau | Neue gebäude mit Laborraum möglich |
| Umnutzung von Parkflächen | Schnell verfügbare Bauflächen | Frühe Standortwahl wichtig |
| Temporäre Containerlösungen | Flexible schnelle Kapazität | Brücke bis zum endgültigen Ausbau |
Gründungsboom in Tübingen: Biotech und Forschung als Treiber
Die Nähe von universität, Klinik und Industrie schafft jetzt konkrete Chancen für schnelle Produktentwicklung. Du profitierst direkt von gebündeltem Know‑how und echten Testumgebungen.

Die starke Clusterstruktur rund um Obere Viehweide, Cyber Valley und BTZ liefert valide Daten, Mentoring und Studienzugänge. Für deine entwicklung heißt das: kürzere Iterationszyklen und schnellerer Zugang zu Geräten.
- Du wirst sehen, dass forschung und Kliniknähe dir zuverlässige Partner und Patientendaten bringen.
- Unternehmen wie Curevac, Immatics, Cegat, Synovo und Prime Vector sind sparringspartner bei Regulierung und Skalierung.
- Der standort bietet internationale Sichtbarkeit, die Investoren und Fachkräfte anzieht.
| Vorteil | Wirkung für dein Projekt | Konkreter Tipp |
|---|---|---|
| Cluster‑Netzwerk | Schneller Zugang zu Infrastruktur und Mentoren | Früh Anschluss an Studien‑ und Laborpartner suchen |
| Kliniknähe | Validierbare Daten und schnellere Zulassungspfade | Klinische Kooperationspartner fest einplanen |
| Unternehmensdichte | Praxisnahe Sparringspartner bei Skalierung | Netzwerktermine für Recruiting und Partnerschaften nutzen |
KI trifft Biotechnologie: Cyber Valley, Bosch-Campus und wissenschaftliche Intelligenz
Räume für Expertinnen und Experten bringen Algorithmen und Experimente eng zusammen. Du siehst das am Bosch‑Campus mit rund 700 Beschäftigten und an Flächen, die Amazon hier nutzt.
Neue Räume für Expertinnen und Experten: Bauprojekte und zusammenarbeit
Der technologiepark und neue Campus schaffen Platz für Teams, die Rechenleistung direkt neben Laborinfrastruktur nutzen. Das erleichtert gemeinsame Projekte und kurze Validierungszyklen.
Methodenfortschritt: maschinelles Lernen unterstützt Forschung und Entwicklung
Der ML‑Cluster an der universität tübingen fokussiert auf Robustheit, Interpretierbarkeit und verlässliche Pipelines. Du profitierst von Prozessen, die Datenaufnahme, Modelltraining und Laborvalidierung verbinden.
Professorinnen wie Ulrike von Luxburg und Professor Philipp Berens stehen für methodische Strenge. In Cyber Valley arbeiten Max‑Planck‑Institute und ELLIS‑Gruppen eng an erklärbaren Modellen.
| Ort | Nutzen | Konsequenz |
|---|---|---|
| Bosch‑Campus | Skalierte KI‑Teams | Schnellere Prototypen |
| technologiepark | Co‑Location von Labor und Rechenzentrum | Direkte Validierung |
| ML‑Cluster | Robuste Modelle | Regulatorische Akzeptanz |
Förderung, Millionen und Zusammenarbeit: was Gründende jetzt wissen sollten
Jetzt bündelt sich Förderkapital, Netzwerke und Praxiszugang — das verändert Finanzierungswege für Gründerinnen und Gründer.
Von der Uni ins Unternehmen: Netzwerke, Partner und Unterstützung
Die Exzellenzcluster sichern ab 2026 über sieben Jahre kontinuierliche förderung und direkten Netzwerkzugang. Das schafft stabile Rahmenbedingungen für erste Pilotprojekte.
Prime Vector erhielt 46 millionen Euro Bundesmittel. Solche summed‑Zuschüsse zeigen, wie hohe Fördervolumina reale Projekte beschleunigen.
- Verschaffe dir früh einen Überblick über verfügbare förderung. Das öffnet Datenzugang, Klinik‑Partner und Mentorinnen.
- Die universität bündelt Transferstellen für Ausgründung, IP und Verträge. Nutze diese Beratung, um schneller marktreif zu werden.
- NCT‑Netz und lokale Studienzentren erleichtern Machbarkeitsstudien unter realen Bedingungen.
- Technologieförderung Reutlingen/Tübingen unterstützt Spin‑offs; starke Partner wie Max‑Planck‑Institute und DKFZ bieten Infrastruktur und Kooperation.
| Förderquelle | Nutzen | Konsequenz |
|---|---|---|
| Exzellenzcluster | Langfristige Mittel | Planungssicherheit für entwicklungen |
| Bundesmittel | Große Zuschüsse | Skalierung von Pilotprojekten |
| Transferstellen | IP & Vertragshilfe | Schnellere Ausgründungen |
Halte Antragszyklen schlank und nutze Workshops sowie Calls der universität tübingen. So sparst du Teamzeit und erhöhst die Wirkung deiner Projekte.
Ausblick bis in die kommenden Jahre: Chancen für dich in Tübingen
Der standort wandelt sich: modulare labore, Parkhäuser und Campusausbauten schaffen konkreten raum für Wachstum.
In den nächsten jahren entstehen gebäude und gemeinschaftliche Konzepte, damit Teams mit mitarbeitenden aus Klinik, Datenanalyse und Regulatory effizient arbeiten.
Über die kommenden jahre wirst du mit professor geführten Clustern an translationaler entwicklung teilhaben. Forschung und wissenschaftliche Praxis liefern schnelle Validierungswege.
Du wirst sehen, wie millionen aus öffentlicher hand und Co‑Investments in bau, Geräte und Datenplattformen fließen. Das beschleunigt Prototypen und Studien.
Plane modularen Ausbau trotz platzknappheit: die Stadt schafft Kapazität, während Unternehmen lokale Netzwerke formen. Die universität tübingen bleibt zentraler Partner.
Kurz: Dein unternehmen kann hier biotechnologie, Medtech und KI bündeln, um in wenigen jahren von Idee zur verlässlichen Anwendung zu kommen.
