Feierlicher Auftakt der Landesfesttage in Weinheim
Mit einem Festakt in Weinheim hat Staatssekretär Arne Braun zehn engagierte Bürgerinnen und Bürger mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg 2025 ausgezeichnet. Die feierliche Verleihung fand im Rahmen des Eröffnungsprogramms der Landesfesttage statt und setzte ein klares Zeichen für den Wert von Zusammenhalt, Tradition und gelebter Gemeinschaft.
„Die Ausgezeichneten machen Heimat erlebbar und stärken das Miteinander im Land. Sie sind Vorbilder für gelebte Verantwortung und kulturelles Engagement“, erklärte Staatssekretär Braun bei der Übergabe der Medaillen.
Heimat als Gefühl und gelebte Praxis
Braun erinnerte in seiner Rede daran, dass Heimat mehr ist als nur ein geografischer Ort: „Heimat ist ein bestimmter Landschaftszug, ein vertrauter Klang, ein bekannter Dialekt oder ein angenehmer Geruch, der uns ankommen lässt. Und genau dieses Gefühl schenken uns die heute Geehrten.“
Der Staatssekretär betonte, dass Heimat nicht ausgrenze, sondern verbinde: „Heimat ist nicht ‚die und wir‘, sondern immer ‚wir‘. Die Preisträgerinnen und Preisträger gestalten diesen gemeinsamen Raum aktiv mit und füllen ihn mit Leben.“
Engagement in Kultur, Geschichte und Integration
Die zehn Geehrten sind in vielfältigen Bereichen aktiv: Sie fördern Landeskultur, erforschen Geschichte, pflegen Brauchtum und Mundart, engagieren sich in Kunstgeschichte, sozialen Initiativen und integrativen Projekten.
Damit tragen sie dazu bei, dass regionale Traditionen erhalten bleiben und gleichzeitig neue Impulse für eine offene, lebendige Gesellschaft gesetzt werden. Viele der Projekte schaffen Orte der Begegnung, stärken Dorf- und Stadtgemeinschaften und fördern demokratische Teilhabe.
Die Preisträgerinnen und Preisträger 2025
In diesem Jahr wurden ausgezeichnet:
- Sabine Essinger, Besigheim-Ottmarsheim
- Dr. Konrad Exner, Weinheim
- Peter Gérard, Weinheim
- Fouzia Hammoud, Mannheim
- Alfons Köhler, Ehingen-Dächingen
- Alois Krafczyk, Haslach im Kinzigtal
- Gabriele Kropf, Hausen im Wiesental
- Irmhild Mannsfeld, Calw
- Irene Schmid, Tübingen
- Gerhard Stolz, Sonnenbühl
Jede dieser Persönlichkeiten hat auf ganz unterschiedliche Weise dazu beigetragen, die kulturelle Vielfalt und das gesellschaftliche Miteinander in Baden-Württemberg zu bereichern.
Traditionelle Auftaktveranstaltung der Heimattage
Die Verleihung der Heimatmedaille ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der Heimattage Baden-Württemberg. Sie bildet traditionell den Auftakt der Landesfesttage und rückt den Wert von Heimat und kulturellem Erbe ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Die Stadt Weinheim präsentiert sich 2025 als Gastgeberin der Heimattage und lädt Bürger*innen und Gäste ein, an zahlreichen Veranstaltungen teilzunehmen, die Kultur, Geschichte und modernes Stadtleben miteinander verbinden.
Hintergrund: Die Heimatmedaille
Die Heimatmedaille Baden-Württemberg wird an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderem Maße um die Heimatpflege und das gesellschaftliche Miteinander verdient gemacht haben. Über die Auswahl entscheidet der Landesausschuss Heimatpflege, der die Vorschläge der Arbeitskreise für Heimatpflege aus den vier Regierungsbezirken prüft und eine Empfehlung an die Ministerin ausspricht.
Mit rund 200 Mitgliedsverbänden und -vereinen bildet dieses Netzwerk eine starke Basis für die Heimat- und Brauchtumspflege im Land – und sorgt dafür, dass Traditionen nicht nur bewahrt, sondern auch in die Zukunft getragen werden.
