Erfolgreicher Auftakt in Heilbronn
Vom 22. bis 28. September 2025 stand Baden-Württemberg ganz im Zeichen von Bio in der Gemeinschaftsverpflegung. Mehr als 50 Einrichtungen – von Kantinen über Mensen bis hin zu Jugendherbergen – beteiligten sich an der Themenwoche „Baden-Württemberg is(s)t Bio in der Gemeinschaftsverpflegung“. Die offizielle Eröffnung fand in der Jugendherberge Heilbronn statt, wo Staatssekretärin Sabine Kurtz die Bedeutung regionaler Bio-Produkte für Landwirtschaft, Ernährung und Klimaschutz hervorhob.
Zahl der teilnehmenden Einrichtungen deutlich gestiegen
Die Themenwoche wurde bereits zum dritten Mal im Rahmen der Öko-Aktionswochen durchgeführt und entwickelte sich weiter zu einem festen Bestandteil im Veranstaltungskalender. Der Fokus auf die Gemeinschaftsverpflegung sollte gezielt den Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten unterstützen. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der beteiligten Einrichtungen deutlich zu – ein klares Signal für die wachsende Bedeutung von Bio in Kantinen und Mensen.
Jugendherberge Heilbronn als Vorbild
Der Veranstaltungsort für den Auftakt war bewusst gewählt: Die Jugendherberge Heilbronn setzt seit Jahren konsequent auf Bio-Produkte und erreichte in ihrer Küche einen Bio-Anteil von knapp 50 Prozent. Leiterin Angela Kachel freute sich über die besondere Anerkennung: „Unsere Gäste nehmen die Bio-Gerichte sehr gerne an. Wir verbinden Nachhaltigkeit mit sozialem Engagement und zeigen, wie ökologische und soziale Verantwortung in der Praxis zusammenwirken.“
Genuss und Nachhaltigkeit gingen Hand in Hand
Auch die Arbeitsgemeinschaft Ökologischer Landbau Baden-Württemberg (AÖL) begleitete die Initiative. Geschäftsführer Christoph Zimmer unterstrich: „Wenn Gäste ein Bio-Gericht genießen, wird Ökolandbau direkt erlebbar – und schmeckbar. Bioregionale Küche, nachhaltige Landwirtschaft und regionaler Tourismus sind die Zutaten für höchsten Genuss.“ Damit wurde einmal mehr deutlich, dass Bio nicht nur für gesunde Ernährung steht, sondern auch für klimafreundliches Handeln und die Stärkung regionaler Strukturen.
Bio in der Breite erlebbar gemacht
Die Themenwoche war eingebettet in die landesweiten Öko-Aktionswochen, die vom 8. September bis 26. Oktober 2025 stattfanden. Zahlreiche Erzeuger, Verarbeiter, Händler, Gastronomen und Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung präsentierten ihre Arbeit in Form von Hoffesten, Kochaktionen, Vorträgen und Mitmachangeboten. Schon die Auftaktveranstaltung in Eichstetten am Kaiserstuhl hatte gezeigt, wie groß das Interesse von Produzenten und Verbrauchern gleichermaßen war.
Nachhaltiger Impuls für die Landwirtschaft
Mit der Aktion wuchs die Nachfrage nach regionalen Bio-Produkten spürbar. Das kam nicht nur Landwirten und Produzenten zugute, sondern sorgte auch für kurze Transportwege, mehr Frische und geringere Umweltbelastung. Staatssekretärin Kurtz betonte bei der Eröffnung: „Mit dem Biozeichen Baden-Württemberg geben wir Verbraucherinnen und Verbrauchern Orientierung und fördern gleichzeitig unsere regionale Landwirtschaft.“ Damit setzte die Themenwoche ein starkes Zeichen für eine gesunde, nachhaltige und regionale Ernährungskultur.
