Neuer Förderaufruf gestartet
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 15. September 2025 einen neuen Förderaufruf veröffentlicht. Im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) stellt das Land insgesamt 15 Millionen Euro bereit, um kommunale Infrastrukturen zu modernisieren und für die Zukunft fit zu machen. Ziel ist es, Innovationskraft, Gründergeist und technologischen Fortschritt in allen Regionen des Landes nachhaltig zu fördern. Bewerbungen können bis zum 19. Dezember 2025 eingereicht werden.
Innovationszentren im Mittelpunkt
Besonders profitieren sollen Einrichtungen wie Innovations-, Gründer- und Technologiezentren sowie Transferzentren. Diese Orte sind zentrale Knotenpunkte für den Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Mit den Fördermitteln sollen sie nicht nur modernisiert, sondern auch gezielt ausgebaut werden. Im Fokus steht die Schaffung von Räumen, in denen Unternehmen, Start-ups und Forschungseinrichtungen enger zusammenarbeiten und voneinander profitieren können.
Ministerin betont Dringlichkeit
„Der durch technologische Entwicklungen wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz beschleunigte Strukturwandel erhöht den Handlungsbedarf für die Wirtschaft und die regionale Wirtschaftspolitik gleichermaßen. Er bedingt zudem hohen Investitionsbedarf für dringend benötigte Innovationen vor Ort“, erklärt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. Die Fördermaßnahme sei deshalb ein entscheidender Baustein, um die Zukunftsfähigkeit der baden-württembergischen Wirtschaft zu sichern.
Wettbewerbsfähigkeit in allen Regionen sichern
Ein zentrales Anliegen des Programms ist es, Standortbedingungen in allen Regionen zu verbessern – auch dort, wo Unternehmen derzeit mit schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen haben. Durch die Investitionen sollen neue Wachstumsimpulse entstehen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit baden-württembergischer Unternehmen gestärkt werden. „Die Rahmenbedingungen für Innovationsaktivitäten auf lokaler Ebene werden somit insgesamt verbessert“, so Hoffmeister-Kraut weiter.
Zukunftsweisende Investitionen möglich
Die Förderung richtet sich nicht nur an die bauliche Modernisierung bestehender Strukturen, sondern auch an die Beschaffung neuer Infrastrukturkomponenten. Denkbar sind Investitionen in intelligente Technologien, wie etwa den Einsatz von Künstlicher Intelligenz, Smart-Building-Lösungen oder hochmoderne Labor- und Forschungsgeräte. Auch die Einrichtung experimenteller Anwendungsumgebungen, die Unternehmen beim Testen neuer Entwicklungen unterstützen, ist Teil des Förderkonzepts.
Ein Gewinn für Wirtschaft und Gesellschaft
Mit dem Förderaufruf setzt das Land ein starkes Signal: Kommunen, Kreise und ihre Einrichtungen sollen gezielt dabei unterstützt werden, Innovationsprozesse zu beschleunigen und regionale Netzwerke zu stärken. Davon profitieren nicht nur die Unternehmen vor Ort, sondern auch die Gesellschaft insgesamt, denn Innovationen bringen Fortschritt, schaffen Arbeitsplätze und verbessern die Lebensqualität.
